Tischler/in

Welchen Beruf lernst du?
Ich erlerne den Beruf eines Tischlers.


Was lernt man in diesem Beruf?
Zunächst habe ich alles über die Holzbearbeitung gelernt. Sowohl die Bearbeitung von Naturholz als auch die Bearbeitung von Press- oder Furnierspanplatten. Wichtig ist auch, die Holzverbindungen kennenzulernen. Da gibt es die unterschiedlichsten Arten: Zinken, Schlitzen, Zapfen, Dübeln oder Verbindungen mit Lamello-Federn. Außerdem lernt man die verschiedenen Holzarten kennen, ihre Eigenarten und ob sie für Außen- oder Innenanwendung geeignet sind. Schließlich lernt der Tischler die Herstellung von Schränken, Sitzmöbeln, Tischen, Fenstern und Türen, aber auch Innenausbauten.


Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich bin nicht so der Büromensch, der den ganzen Tag am Computer sitzen möchte, sondern eher der praktische Typ. Ich wollte Koch oder Tischler lernen. Überzeugt haben mich ein Probearbeiten hier im Betrieb und die Nähe zu meinem Heimatort.


Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
In erster Linie natürlich handwerkliches Geschick. Als Tischler muss man mit allerlei Werkzeug wie Hobel, Säge oder Akkuschrauber umgehen können. Außerdem sollte man ein Gefühl für Feinarbeiten mitbringen, denn beim Tischlern kommt es im wahrsten Sinne des Wortes auf den Millimeter an. Sorgfältiges Arbeiten und das Einhalten von Maßen und Toleranzen sind gefragt. Es kommt also auf Genauigkeit aber auch auf Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit an.


Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?
Zunächst habe ich im Internet nach Ausbildungsmöglichkeiten gesucht. Dabei bin ich auch auf mein Unternehmen gestoßen und habe mich dort erkundigt. Die Personalleiterin hat mich dann zurückgerufen und mich gefragt, ob der Beruf eines Tischlers etwas für mich wäre. Nach dem Probearbeiten waren beide Seiten mit einem Ausbildungsbeginn einverstanden.


Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre.


Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?
Man sollte vielleicht schon ein paar Vorkenntnisse in der Holzbearbeitung und natürlich handwerkliches Geschick mitbringen. Auch mathematische Kenntnisse sind gefragt bei der Berechnung von Werkstückabmaßen, Materialkosten und -bedarf, bei Flächen- und Körperberechnungen. Ein Praktikum oder ein Probearbeiten würde ich auf jeden Fall empfehlen. Und wenn sich in der Ausbildung Fragen ergeben, sollte man die auch sofort und ohne Scheu stellen.


Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?
Zunächst möchte ich meine Ausbildung erfolgreich zu Ende bringen, die theoretische Prüfung bestehen und mein Gesellenstück abliefern. Später möchte ich noch meine Fachhochschulreife nachholen und ein Studium beginnen. Eventuell Ingenieur für Holztechnik oder ein Architekturstudium.

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