Verwaltungsfachangestellte/r der Fachrichtung Kommunalverwaltung

Welchen Beruf lernst du?

Ich erlerne den Beruf einer Verwaltungsfachangestellten in der Fachrichtung Kommunalverwaltung.

Was lernt man in diesem Beruf?

In ihrer Ausbildung lernen angehende Verwaltungsfachangestellte von der Pike auf, wie eine Kommunalverwaltung aufgebaut ist und funktioniert. Beraten. Organisieren. Vorgänge bearbeiten. Daten erheben und auswerten. Das sind Aufgaben, die Verwaltungsfachangestellte in den verschiedensten Bereichen der Verwaltung erledigen. Sie erarbeiten Verwaltungsentscheidungen auf der Basis von Bundes-, Landes- und Kommunalrecht und verständigen die Beteiligten darüber. Weiter erledigen sie Aufgaben im Bereich kommunaler Wirtschafts- und Kulturförderung. Auch kaufmännische Tätigkeiten in kommunalen Verwaltungs- und Eigenbetrieben gehören zu ihren Aufgaben. Sie führen Tätigkeiten u.a. in der Personalverwaltung, im Ordnungsamt, im Umweltamt, im Rechtsamt, im Sozialamt oder im Ausländeramt aus und sind oft Ansprechpartner für Organisationen, Unternehmen und Rat suchende Bürger.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Nach dem Abitur am Gymnasium in Querfurt habe ich überlegt, ob ich studiere oder eine Ausbildung mache. Ich habe mich dann für die Ausbildung entschieden, weil man als Verwaltungsfachangestellte einen sehr interessanten und vielfältigen Beruf erlernt. Nach der Ausbildung ist man in jedem Amt einsetzbar.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?

Am wichtigsten ist, die passenden Stärken mitzubringen. Verwaltungsfachangestellte müssen sorgfältig und genau arbeiten können, brauchen analytische Fähigkeiten, zum Beispiel wenn sie Auswertungen erstellen, und sollten lernwillig sein. Zuverlässigkeit, Engagement, Kontaktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und Verschwiegenheit sowie PC-Kenntnisse gehören aber ebenso zu den Charaktereigenschaften in diesem Beruf.

Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?

Nachdem ich ein Praktikum im Umweltamt der Kreisverwaltung absolviert hatte, stand mein Berufswunsch fest. Das war es, was ich wollte. Dazu kamen noch Recherchen im Internet zu diesem Ausbildungsberuf.

Wie lange lernst du?

Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten dauert drei Jahre und ist dual organisiert, das heißt, sie findet parallel in Berufsschule und in der Ausbildungsstätte statt. Die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule „Friedrich List“ in Halle. Zur betrieblichen Ausbildung ab dem 2. Lehrjahr kommt noch der Besuch am Studieninstitut für kommunale Verwaltung Sachsen-Anhalt e.V. (SIKOSA) in Halle.

Welchen Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?

Das Berufsbild des Verwaltungsfachangestellten ist abwechslungsreicher und weitaus weniger verstaubt als der Ruf, der ihm vorauseilt. Ein Praktikum während der Schulzeit ist deshalb ratsam, ob man für so einen Job geeignet ist. Gute schulische Leistungen in Deutsch, Englisch, Mathematik. Geschichte und Sozialkunde sind ebenso Voraussetzung, wie ständige Lernbereitschaft.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?

Zunächst möchte ich meine Ausbildung so gut wie möglich abschließen, weil damit die Chancen auf ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in der Kreisverwaltung aufgrund der bestehenden Übernahmeregelung sehr gut stehen. Nach der Lehre besteht außerdem die Möglichkeit der Weiterbildung durch den sogenannten Beschäftigtenlehrgang II. Dadurch erhält man die Befähigung zum gehobenen Verwaltungsdienst und darf sich dann als Verwaltungswirt bezeichnen. Ich freue mich jedenfalls nach meiner Ausbildung als Sachbearbeiterin im öffentlichen Dienst tätig zu sein und halte spätere Weiterbildungen nicht für ausgeschlossen.

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