Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen der Fachrichtung Versicherung

Welchen Beruf lernst du?

Ich erlerne den Beruf der Kauffrau für Versicherung und Finanzen in Sangerhausen.

Was lernt man in diesem Beruf?

In erster Linie erst einmal den Umgang mit Menschen, mit Kunden. In unserem Beruf ist es das A und O auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Kein Mensch ist gleich, ich muss mich immer wieder neu auf meinen Gesprächspartner einstellen. Wir vertreten hier verschiedene Versicherungen. Ich lerne viele Großkunden kennen und pflege den Kontakt zu diesen. Ich erstelle Angebote für Privat- und Geschäftskunden, vergleiche Versicherungen für diese, verwalte Kundendaten und halte den Kontakt zu den einzelnen Versicherungsunternehmen, zum Beispiel in Schadensfällen oder bei Änderungen von Kundendaten. In der Berufsschule, die zirka einmal im Monat für eine Woche in Halle ist, bekomme ich das theoretische Rüstzeug. Hier stehen zum Beispiel Wirtschaft, Rechnungswesen und das Lernfach Versicherungen auf dem Programm.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich bin durch Zufall in die Versicherungsbranche gekommen. Eigentlich wollte ich etwas Richtung „Verwaltung” lernen. In der 11. Klasse der Fachoberschule habe ich mein einjähriges Betriebspraktikum hier absolviert. Das hat mir und meinem Chef so gut gefallen, dass er mir eine Ausbildungsstelle angeboten hat. Meine Vorurteile im Bezug auf Versicherungen wurden komplett widerlegt. Ich habe zugesagt.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?

Man sollte den Umgang mit Menschen nicht scheuen, offen und ehrlich auch auf fremde Menschen zugehen können. Versicherungskaufleute sollten Spaß am Umgang mit Menschen haben. Und natürlich Interesse an der Versicherungs- und Finanzbranche mitbringen, mit Bürotechnik umgehen können und wollen, offen sein, für neues, strukturiert und ordentlich arbeiten können und vorausschauend denken. Und sich an Regeln und Fristen halten.

Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?

Durch einen guten Bekannten habe ich damals den Praktikumsplatz bekommen.

Wie lange lernst du?

Drei Jahre, die Ausbildung ist auf zweieinhalb Jahre verkürzbar.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?

Bringt die Fähigkeit mit, auf Menschen zu zugehen. Das muss man wollen. Geht offen auf andere zu. Lernt auch mit Absagen umzugehen, das darf man nicht persönlich nehmen. Seid offen für Änderungsvorschläge und Wünsche von anderen.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?

Erst einmal möchte ich meine Ausbildung hier erfolgreich zu Ende bringen. Ich habe danach die Möglichkeit, hier
zu arbeiten, würde allerdings auch gerne meine Fachoberschule abschließen und danach studieren. Mal sehen.

< Ausbildung erlebt Nächster Beitrag >