Pflanzentechnologe/ -technologin

Welchen Beruf lernst du?

Ich erlerne an der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Bernburg den Beruf eines Pflanzentechnologen.

Was lernt man in diesem Beruf?

Der Beruf des Pflanzentechnologen verbindet Natur und moderne Technologie. Man ist also auf dem Feld genauso zu Hause wie im Labor. Während der Ausbildung lernt man, wie Pflanzen in Gewächshäusern und Versuchsfeldern angebaut und gezüchtet werden. Dabei wird jeder Schritt wissenschaftlich untersucht und ausgewertet. Es werden Viren und Bakterien untersucht, Schädlinge bestimmt, und geprüft, wie unterschiedliche Pflanzen auf bestimmte Mittel reagieren.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich habe am Julius-Kühn-Institut, einem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Quedlinburg, ein Praktikum absolviert. Der Bereich von Forschung und Wissenschaft bei der Arbeit mit Pflanzen hat mich fasziniert und ich habe mich auf dem Feld und im Labor gleichermaßen wohl gefühlt.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?

In erster Linie Liebe zu den Pflanzen. Außerdem sollten einem die Fächer Biologie und Chemie Spaß machen. Bei den Laborarbeiten braucht man darüber hinaus Geduld und Fingerspitzengefühl. Beim Pipetieren arbeiten wir beispielsweise im Milliliter-Bereich. Da ist Genauigkeit gefragt. Für die Arbeit auf dem Feld wiederum ist eine gewisse Grundfitness Voraussetzung. Man sollte körperlich belastbar sein und auch mal einen Sack Kartoffeln tragen können.

Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?

Ich habe mich bei der Agentur für Arbeit über verschiedene Berufe informiert, bei denen Biologie und Forschung eine Rolle spielen und mir einige Stellenangebote angesehen. Dann habe ich Bewerbungen verschickt und mich für die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Bernburg entschieden.

Wie lange lernst du?

Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Welchen Tipps würdest du künftigen Azubis geben?

Die Ausbildung ist sehr komplex und hat zahlreiche verschiedene Inhalte. Man sollte Interesse für das komplette Spektrum der Pflanzen mitbringen. Gute Noten in Biologie und Chemie wären nicht schlecht. Außerdem sollte man sich weder vor der Arbeit in Gummistiefeln auf dem Feld noch vor der Arbeit im weißen Kittel im Labor scheuen.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?

Der Beruf des Pflanzentechnologen ist noch sehr jung. Den gibt es erst seit 2013. Ab 2019 wird in Goslar ein Studiengang der Pflanzentechnologie angeboten. Das könnte ich mir gut vorstellen. Außerdem kann man in diesem Beruf auch seinen Meister machen.

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