Fachinformatiker/in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Nicht nur mit dem Computer spielen!


Welchen Beruf lernst du?

Ich lerne Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und bin im zweiten Ausbildungsjahr.

Was lernt man in diesem Beruf?

Kurz gesagt, das eigenverantwortliche Planen von IT-Systemen mit professionellen Web-Seiten. Das geschieht mittels verschiedener Programmiersprachen. Diese muss man natürlich dazu beherrschen. Alles, was mit dem Programmieren zu tun hat, lernt man ebenfalls, damit man letzten Endes Software-Projekte nach Kundenwunsch entwickeln kann.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Seit ich meinen ersten eigenen PC hatte, habe ich mich sehr dafür interessiert, wie das alles funktioniert und zusammenspielt. Deshalb habe ich mich unter anderem mit HTML beschäftigt und bereits im Gymnasium den Wahlpflichtkurs Informatik belegt. Das Gespräch beim Berufsbildungszentrum der Agentur für Arbeit brachte dann endgültige Klarheit.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?

Gute bis sehr gute Leistungen in Mathe, Physik und Informatik. Man sollte sich vor der Bewerbung schon mal mit der Materie beschäftigt haben und nicht nur mit dem Computer spielen! Ebenfalls wichtig sind gute Englisch-Kenntnisse, weil viele hilfreiche Dokumentationen in dieser Sprache verfasst sind. Es darf einem auch nichts ausmachen, acht Stunden am Tag vor dem Bildschirm zu sitzen. Übermäßiger Bewegungsdrang ist tatsächlich hinderlich.

Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz habe ich die Stellenbörsen im Internet durchsucht und dabei meinen jetzigen Ausbildungsbetrieb in Halle gefunden. Dieser hatte  Ausbildungsplätze ausgeschrieben, unter anderem den des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung. Um die Arbeit kennenzulernen, habe ich dort ein zweimonatiges Praktikum absolviert und anschließend die Ausbildung begonnen.

Wie lange lernst du?

Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird dual absolviert - zum einen in meinem Ausbildungsbetrieb, zum anderen in der Berufsschule in Halle-Neustadt. Möglich ist es auch, mit sehr guten Leistungen die Ausbildung zu verkürzen, wenn die Industrie- und Handelskammer ebenfalls zustimmt und somit alle Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?

Wer eine solche Arbeit machen möchte, sollte sich vorher genauer mit dem Ausbildungsberuf beschäftigen, worum es da eigentlich geht, welche Aufgaben auf einen zukommen und welchen Arbeitsalltag man zu meistern hat. Eine gute Möglichkeit, dies für sich auszuprobieren, ist ein Praktikum. Vorteilhaft ist es auch, wenn man in der Schule das Fach Informatik belegt hat.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?

Ich möchte bei der Firma erst einmal ein paar Jahre Berufserfahrung als festangestellter Entwickler sammeln und dann schauen, ob ich interne Aufstiegschancen nutzen kann. Ein berufsbegleitendes Studium der Informatik finde ich auch eine sehr interessante Weiterqualifizierungsmöglichkeit.

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