Berufskraftfahrer/in

Welchen Beruf lernst du?
Ich erlerne den Beruf des Berufskraftfahrers.


Was lernt man in diesem Beruf?
Man lernt alles über den Transport von Gütern, die Planung von Fahrtstrecken, die Wartung und Pflege von Entsorgungsfahrzeugen. Wir beschäftigen uns in der Ausbildung mit der Behälterentsorgung, dem Containerdienst und der Behälterreinigung und dürfen am Ende als Berufskraftfahrer von Entsorgungsfahrzeugen bis hin zum großen Lkw, der Glas- und Wertstoffcontainer auflädt, alles fahren. Dazu gehören auch die Kehrmaschinen
und die Winterdienstfahrzeuge, das Behälter-Waschmobil und die Saugwagen für die Kanalentwässerung.


Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Sowohl die Ausbildung als auch der Beruf sind sehr abwechslungsreich. Ein großes Fahrzeug fahren, das wollte ich gern, aber nicht den ganzen Tag nur hinter dem Lenkrad sitzen. Das kann ich bei den Stadtwerken verwirklichen. Bereits in der 8. Klasse habe ich ein Praktikum bei einer Straßenmeisterei gemacht. Die Arbeit hat mir gefallen. Für mich war auch interessant, dass mir mein Arbeitgeber den Lkw-Führerschein finanziert. Und das, obwohl ich zu Beginn der Ausbildung noch keine 18 Jahre alt war. Zusätzlich trägt er die Kosten für weitere mögliche Abschlüsse, mit denen ich mich spezialisieren kann, zum Beispiel den Berechtigungsschein für Gefahrguttransporte (ADR), den Gabelstapler- oder Kranschein.


Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Ein guter Realschulabschluss ist günstig, aber man kann den Beruf auch mit einem Hauptschulabschluss lernen. Mathe, Deutsch und Physik sollten keine all zu großen Schwierigkeiten bereiten. Außerdem braucht man Interesse an Technik, sollte aufgeschlossen gegenüber Kollegen und Kunden sein und sicher und freundlich auftreten. Immerhin präsentiert man sein Unternehmen, in meinem Fall die halleschen Stadtwerke. In der Ausbildung darf man keine Angst haben nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Der Job ist was für jeden, der Lkws und Technik mag, anpacken kann und keine Angst vor ungemütlicheren Wetterlagen hat.


Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe mich auf Ausbildungsmessen informiert und auch die öffentliche Werbung für Lehrstellen studiert. Gerade auf den Messen konnte man mit den Azubis und den Ausbildern darüber reden, was während der Lehre auf einen zukommt.


Wie lange lernst du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre.


Welche Tipps würdest du künftigen Azubis in deinem Ausbildungsberuf geben?
Man sollte vorher bei einem Praktikum schon einmal ausprobieren, ob man mit dem Beruf zurecht kommt. Und die Ausbildung sollte auch Spaß machen. Wichtig ist die schulische Ausbildung während der Lehrzeit. Da geht es viel um Gesetze, Streckenplanung, Ladungssicherung und man beschäftigt sich auch viel mit Technik. Man sollte wissen, dass ein Berufskraftfahrer nicht nur ein Auto fährt, sondern auch viel Theorie beherrschen muss.


Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?
Ich hoffe, dass mich mein Betrieb nach dem Ende der Ausbildung übernimmt, denn die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Deshalb würde ich mich gern in einer der Abteilungen wie Containerdienst, Reinigung oder Müllentsorgung wiederfinden wollen. Dazu gehört aber auch, dass ich mich regelmäßig weiterbilde, weil sich die Anforderungen an den Beruf ständig verändern. Auch auf diesem Gebiet fühle ich mich bei meinen Arbeitgeber gut aufgehoben.

< Ausbildung erlebt Nächster Beitrag >