Unzufriedenheit am Arbeitsplatz

Natürlich wünscht man allen Azubis, dass sie Spaß an ihrer Ausbildung haben. Leider ist das nicht jedem garantiert. Unzufriedenheit kann durch viele Faktoren hervorgerufen werden. In diesem Artikel soll es darum gehen, wie man mit dieser Unzufriedenheit umgeht und sie vielleicht sogar bewältigen kann.

 

Welche Faktoren?

 

Unzufriedenheit kann durch Vieles zurückgeführt werden. Unter- bzw. Überforderung durch den Arbeitgeber spielt dabei eine große Rolle. In der Ausbildungsordnung steht ausdrücklich, dass Azubis nur Arbeiten übernehmen dürfen, die den Ausbildungszweck dienen und körperlich und geistig nicht schaden. Du bist also nicht nur für Kaffee kochen und sauber machen zuständig! Gleichzeitig solltest du auch nicht mit Arbeit zugeschüttet werden.

 

Das Arbeitsklima und die Mitarbeiter bilden einen wichtigen Punkt, ob man sich auf Arbeit wohl fühlt oder nicht. In einem Büro voller Miesepeter fällt es einem schwer, motiviert an seine Arbeit zu gehen. Auch die Arbeitskonditionen sind sehr ausschlaggebend. Lange Arbeitszeiten oder Überstunden sind belastend für Geist und Körper, und können auch schlimmere Folgen mit sich ziehen. Der wohl wichtigste Punkt ist der wahrscheinlich der Ausbilder. Er ist beauftragt, dich für die kommende Arbeit bestmöglichst vorzubereiten und dir Rat und Hilfe zu geben, falls du diese benötigst. Ist dies nicht der Fall, sollte das schleunigst geändert werden. Es gibt sicher noch weitere Faktoren, die einem mehr oder weniger belasten. Doch die bereits aufgezählten Kriterien gehören sicherlich zu den wichtigsten und man sollte wissen, wie man mit ihnen umgeht.

 

Was kann ich machen, um die Unzufriedenheit zu bewältigen?

 

Das beste Mittel gegen Unzufriedenheit ist, miteinander zu kommunizieren. Am schlimmsten ist es, wenn du deine Sorgen mit dir alleine rumschleppst, deshalb sprich dich mit jemandem aus. Im besten Fall ist das dein Ausbilder. Er sollte sich um dein Wohlergehen am Arbeitsplatz kümmern. Hast du Probleme mit dem Chef oder anderen Mitarbeitern, ist er oder sie dein erster Ansprechpartner. Er kann den Mittelsmann spielen und eventuelle Missverständnisse klären. Ist der Ausbilder selber das Problem, was man keinen wünschen möchte, so musst du dich an seinen und ihren Vorgesetzten wenden. Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Mitarbeiter, der ein offenes Ohr für dich hat.

 

Zu viel oder zu wenig Arbeit kann man ebenfalls im Gespräch klären. Manchmal kann man Arbeitsdruck nicht vermeiden, wenn die Auftragslage hoch ist. Doch dir als Azubi sollten niemals so viele Aufgaben gegeben werden, dass du diese nicht bewältigen kannst. Neben der Arbeit gibt es ja auch noch Berufsschule, die man nicht vernachlässigen sollte. Aber auch Unterforderung kann einem zur Last werden. Man fühlt sich nutzlos und findet keine Freude an dem Beruf, für den man sich anfangs begeistert hat. Deshalb gilt für beide Extreme: Sprich dich ab. Dein Vorgesetzter wird es vielleicht nie merken, wenn du es ihm nicht selber sagst.

 

Geht es um das Arbeitsklima, kann man als einzelner schwer etwas erreichen. Du solltest nicht passiv werden und dich nicht von den anderen mit runter ziehen lassen. Wenn es ein allgemeines Problem mit der Arbeitsmoral gibt, liegt es wahrscheinlich an den Arbeitskonditionen. Das können zu lange Arbeitszeiten, zu wenig Lohn oder Urlaub sein. Und wenn man diese verbessern möchte, schafft man das nur gemeinsam. Eine einzige Beschwerde an dem Vorgesetzten wird nicht viel erreichen. Aber viele zusammen bringen diesen schon eher zum Nachdenken.

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass sich deine Probleme nicht von alleine lösen, wenn du nicht das Gespräch suchst. Bringe deine Probleme an die richtige Person und in einer höflichen Form an. Denn es ist sowohl für dich, als auch für deinen Arbeitgeber wichtig, dass ein gesundes Arbeitsklima herrscht.

Mehr über den Autor: Toni Toni absolviert eine Ausbildung zum Mediengestalter. In seiner Freizeit treibt er gerne Kraftsport, besucht Konzerte und spielt Billard mit Freunden. Seine größten Schwächen: Kaffee und Nudeln.