TOP 5: Ausbildungsberufe mit Tieren

Tierfreunde aufgepasst! Ihr wollt eure Leidenschaft für Tiere, egal ob pelzig oder schuppig, zum Beruf machen? Dann seid ihr hier genau richtig. Denn wir zeigen euch die TOP 5 Ausbildungsberufe, bei denen ihr mit den geliebten Vierbeinern zusammenarbeitet.

 

1.      Tiermedizinische(r) Fachangestellte(r) 

Als tiermedizinische(r) Fachangestellte(r), kurz TFA, arbeitest du überwiegend in Tierarztpraxen, Tierheimen oder in Zoos. Deine Aufgabe ist es dem Arzt oder der Ärztin bei der Untersuchung und Behandlung von Tieren unter die Arme zu greifen. Das heißt, dass du unter anderem Röntgenbilder machst oder sogar bei Operationen assistierst. Aber auch die Zusammenarbeit mit den Besitzern kommt nicht zu kurz. In Sachen Ernährung, Haltung, Pflege etc. bist du der richtige Ansprechpartner. So wie jeder andere Beruf, hat auch dieser seine Ecken und Kanten: Als TFA behandelst du jede Art von Tier. Ja, auch die ekligen, schleimigen und gefährlichen. Und auch in traurigen Situationen (beispielsweise, wenn das Tier eingeschläfert werden muss) stehst du mit tröstenden Worten und dem einen oder anderen guten Rat dem Besitzer(in) zur Seite.

 

2.      Tierpfleger(in)

In den unterschiedlichsten Einrichtungen betreust du als Tierpfleger(in) große und kleine Tiere. Ob in Tierheimen, Tierpensionen, Tierkliniken, Zoos, Zuchtbetriebe oder Forschungseinrichtungen, du sorgst für die richtige Pflege. In dieser Ausbildung lernst du neben der Einhaltung der Tierschutz-Richtlinien auch alles zur artgerechten Haltung und Ernährung bis hin zur Zucht und Anatomie. Zu deinen Tagesaufgaben gehören zum Beispiel das Zubereiten von Futterrationen, das Reinigen der Tierunterkünfte, das korrekte Transportieren verschiedener Tiere, das Erkennen und Behandeln von Krankheiten sowie das Assistieren bei Geburten von Jungtieren und dessen Pflege. Auch als Tierpfleger(in) hat man des Öfteren mit dem Tod von Tieren umzugehen.

 

3.      Landwirt(in)

Der Beruf als Landwirt(in) ist wahrscheinlich der vielfältigste Beruf unter den TOP 5. In der Ausbildung lernst du neben dem Anbau von Pflanzen, wie Mais und Getreide, auch die Produktion von tierischen Erzeugnissen wie zum Beispiel Milch. Das bedeutet, dass du als Landwirt(in) deine Nutztiere bezüglich Haltung, Gesundheit und Aufzucht richtig behandeln musst, um qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten. Kommen wir nochmal zum Aspekt der Vielfalt: Landwirte können sich auf verschiedene Richtungen spezialisieren, wie zum Beispiel auf Rinder-, Schweine-, Geflügelhaltung, Schäferei oder auch Imkerei. Zudem gibt es auch Fischwirte, die sich auf die Fischhaltung/Fischzucht spezialisieren, und Pferdewirte, zu dessen Beruf die Pferdehaltung/Pferdezucht sowie die Reitausbildung hinzuzählen. Also wie du siehst: Sehr vielseitig!

 

4.      Tierheilpraktiker(in)

Während Tierärzte sich um körperliche Wehwehchen kümmern, sind Tierheilpraktiker für die seelischen Gebrechen zuständig. In Praxen oder vor Ort in Ställen oder Zoos führst du Untersuchungen, Diagnosen und Behandlungen nach Naturheilkundeverfahren durch. In der Berufsschule erhältst du eine veterinärmedizinische Grundausbildung, damit du auch kleine Wunden problemlos heilen kannst. In der Praxis entwickelst du individuelle Pläne mit therapeutischen Ansätzen, um die Leiden des Tieres zu beseitigen und im besten Fall weitere vorzubeugen. Therapeutische Ansätze können zum Beispiel Akkupunktur, Massagen oder Verfahren mit verschiedenen Pflanzen sowie Blutegeln (nichts für schwache Nerven) beinhalten. Auch als Tierheilpraktiker(in) hilft man bei Geburten mit, führt fachliche Beratungsgespräche über Ernährung, Verhalten und den dementsprechenden Therapien durch und verabreicht Medikamente auf Pflanzenbasis. Der Nachteil dieses Ausbildungsberufes ist, dass er noch nicht staatlich anerkannt wird und es somit auch keinen Lehrplan gibt, der durch das Berufsbildungsgesetz geregelt ist. Zudem fallen hohe Kosten für die Berufsschule an.

 

5.      Biologisch-technische(r) Assistent(in)

Für alle, die gute Noten in Chemie, Mathematik und Biologie haben und ein technisches Verständnis besitzen, ist eine Ausbildung als biologisch-technische(r) Assistent(in) genau das Richtige. Unter anderem unterstützt du Naturwissenschaftler/innen bei der Durchführung und Auswertung von Experimenten, sei es im Labor, im Gewächshaus, auf dem Feld oder im Büro. Die Entnahme und Aufbereitung von Proben, die Zufuhr von entsprechenden Chemikalien sowie das Bedienen von Messgeräten gehören zu deinen alltäglichen Tätigkeiten. Du schnupperst in mannigfache Bereiche hinein, wie zum Beispiel Biochemie, Mikrobiologie, Botanik, Zoologie aber auch Medizin. Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Im ersten Jahr hältst du dich ausschließlich in der Berufsfachschule auf. Im zweiten Jahr absolvierst du ein 8-wöchiges Betriebspraktikum, bei dem du in Forschungsinstituten, im Gesundheitswesen oder in Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrien eingesetzt wirst.

Es gibt natürlich noch viel mehr tierische Berufe und da mir die Auswahl der TOP 5 echt schwerfiel, gebe ich euch noch eine kurze Übersicht mit den Berufen, die es nicht auf die Liste geschafft haben:

-          Forstwirt(in)

-          Schädlingsbekämpfer(in)

-          Tierfotograf(in) - Ausbildung als Fotograf

-          Hufschmied(in) - Weiterbildung

-          Hundetrainer(in) - staatlich nicht anerkannt

-          Hundefriseur(in) - staatlich nicht anerkannt

Hat dir einer der Berufe gefallen oder möchtest du noch mehr zu einem Beruf erfahren? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen. Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg bei der Ausbildungssuche!

Mehr über den Autor: Sophie Sophie absolviert eine Ausbildung zur Medienkauffrau. Neben Videospielen ist sie leidenschaftliche Tänzerin und großer Theater-Fan. Da ihr Papa aus Portugal kommt, besucht sie jedes Jahr ihr zweites Zuhause.